Montag, 04. Juli 2016:

Nachdem uns Finn heute länger hat schlafen lassen, frühstücken wir ausgiebig. Danach fahren wir mit dem Roller zum Acheron River. Vorab machen wir jedoch einen Abstecher zum Ammoudia-Beach, von dem viele schwärmen. Tatsächlich ist die Bucht wunderschön und es stehen auch einige Womos dort, allerdings nur noch direkt am Fluss und nicht mehr im Wald….dort sind Camping-verboten-Schilder.  Allerdings werden wir wohl nicht mehr hier her umziehen, denn das Stehen direkt am Fluss sagt uns nicht wirklich zu. Irgendwie sind wir dieses Jahr zu bequem oder wir werden einfach alt….Weiter geht’s zum Acheron, der schon von Ammoudia aus ausgeschildert ist. In Glyki angekommen, folgen wir den Schildern zu den Springs of Acheron und landen auf einem Parkplatz, von dem aus Rafting-Touren angeboten werden. Wir verneinen die Anfrage von den üblichen Anheizern und folgen einem schönen Trampelpfad am Fluß entlang zu den Quellen.

Der Acheron gilt in der Mythologie als Fluss des Leides, des Schmerzes und auch als Totenfluss, über den Charon die Seelen der Toten bringt. Gelegentlich wird der Name als Synonym der Unterwelt benutzt, vor allem von den alexandrinischen und römischen Dichtern. In den Acheron münden die anderen Flüsse der Unterwelt, Styx, Kokytos, Phlegethon und Lethe. Acheron wurde in die Unterwelt versetzt, da er den Titanen im Kampf gegen Zeus zu trinken gereicht hat.

Superschöne Aufnahmen können wir unterwegs machen und bei den Quellen angekommen, sehen wir tatsächlich Wasser direkt aus dem Boden aufsteigen sowie aus der Wand quellen. Wir genießen die kühlen Fluten, kommen aber nicht weiter als mit den Füßen in den Fluß, so kalt ist er. Nach ein paar Fotos machen wir uns wieder auf den Rückweg und sind kurz nach Mittag wieder am Campingplatz, wo wir von Finn schon sehnlichst erwartet werden. Nachmittags geht’s wie üblich an den Strand und abends sitzen wir noch einige Zeit vor unserem Womo, unterhalten uns mit Nachbarn aus Berlin und schreiben diesen Bericht.