Wieder einmal haben wir sehr gut geschlafen. Der Stellplatz liegt zwar 50 Meter neben einer Straße, aber wir haben die ganze Nacht kein Auto gehört. Der Morgen begrüßt uns mit Sonnenschein und wir können erneut im Freien frühstücken. Nach einer erfrischenden Dusche starten wir im Laufe des späten Vormittags Richtung Süden. Als ersten Stopp haben wir allerdings einen nördlich gelegenen Spot im Auge. Bei der gestrigen Anfahrt haben ich den Startbereich des weltberühmten Wasa-Laufes gesehen und will mir diesen natürlich einmal ansehen. Also geht es erst mal 10 Kilometer wieder zurück und schon sind wir am ersten Ziel angekommen. Ich schaue mich ein bisschen um, schieße ein paar Fotos und schon gehts weiter - Christine hat das Auto nicht verlassen!
Heute ist nur als Fahrtag geplant, da auf der Route weiter keine besonderen Dinge vorzufinden sind. Bereits gegen 14.00 Uhr beginnen wir daher mit unserer Schlafplatzsuche und müssen leider feststellen, dass bereits um diese Zeit viele - auch noch so abgelegene - Plätze bereits belegt sind. Die bekannt App ist hier mehr Fluch als Segen, denn oftmals stehen Mietcamper an solch einsamen Plätzen nach kilometerlangen Schotterwegen, die sie ohne die App nie finden würden. Und leider denken diese Mietcamper, dass sich mit dem gemieteten Fahrzeug auch jegliche Freiheit mit buchen, denn auf vielen Plätzen kommt man sich vor, als wäre man auf einem Campingplatz. Diese Entwicklung stimmt mich sehr traurig und nachdenklich. Wo soll dieses - teilweise rücksichtslose und ignorante - Verhalten noch hinführen?
Wir suchen jedenfalls weiter und werden trotzdem noch fündig. Nach einem Schotterweg finden wir ein Plätzchen im Wald an einem See, an dem auch noch niemand steht. Wir parken ein und trinken erst mal ein Käffchen. Für den weiteren Abend bereite ich dann schon mal Feuerholz vor, denn wir möchten wieder über einem Lagerfeuer unser Essen grillen.
Den weiteren Abend verbringen wir dann vor dem Lagerfeuer und werden auch heute von Mücken, Fliegen oder ähnlichem Getier verschont.