Familie Frey-Strobel
Familie Frey-Strobel

Mittwoch, 08.09.2021:

Die Nacht war wieder sehr ruhig und da unsere Tiere auch lange ausgehalten haben, konnten wir bis 7.30 Uhr schlafen. Die Sonne scheint uns ins Auto und wir genießen das Frühstück mit Aussicht auf die Berge.

Als Christine mit Finn Gassi war, habe ich mich im Bad frisch gemacht. Nachdem ich damit fertig war, wollte ich nach Bonnie sehen, die wie immer vor dem Auto war. Allerdings war ihre Leine verschwunden und somit auch Bonnie! Christine kommt gerade zurück und so ist der Schreck für uns beide groß. Wir suchen natürlich sofort nach ihr und rufen sie…nichts! Plötzlich antwortet sie dann doch und kommt ganz selbstverständlich aus Richtung des Bachs durch das Gestrüpp. Uns fällt ein halber Berg vom Herzen und wir hatten Glück, dass sie sich nirgends mit ihren Leine verfangen hat! Nach dem Schreck wird der Wassertank mit frischem Bergwasser befüllt und weiter geht die Fahrt auf der 51.

Wir fahren nur wenige hundert Meter, als Christine plötzlich die ersten Rentiere in der Nähe der Straße entdeckt. Schnell rechts ranfahren, Warnblinker an und die Fotosession beginnt! Somit können wir hinter die Rentiere einen Haken setzen, fehlen nur noch Elche. Wir fahren durch eine herrliche Landschaft bis nach Vagamo, wo wir auf den Sladalsvegen abbiegen. Es handelt sich wieder um eine Mautpflichtige Schotterstraße durch die Berge. Die Straße schlängelt sich wieder den Berg hoch und wir sind wieder total begeistert. Innerhalb weniger Minuten ändert sich die Landschaft total. Vom waldbedeckten Tal gelangt man in eine karge Mondlandschaft mit herrlichen Aussichten auf 1.200 m Höhe. Leider war es ziemlich windig, so dass wir keine Drohnenaufnahmen machen konnten und so ging es auf der anderen Seite Richtung Dombas wieder ins Tal.

In Dombas waren wir zurück in der Zivilisation und sind erstmals in Norwegen in einen Supermarkt. Die Preise sind teilweise recht hoch – so kostet eine Packung Haribos 45 NOK, was 4,50 € entspricht, teilweise aber auch ähnlich dem deutschen Preisniveau. Wir bezahlen für eine Tasche voller Obst, Gemüse, Kartoffeln, Marmelade, Eiern, norwegischen Spezialitäten und natürlich einigen Zimtschnecken rund 320 NOK. In Deutschland hätten wir für den Einkauf wohl in etwas das Gleiche bezahlt. Anschließend ging es in einen Souveniershop, wo wir nicht fündig wurden und in eine Konditorei, da dort Softeis angeschrieben war. Für mich als Softeisfan ein absolutes Muss! Also haben wir uns zwei riesigen Softeis mit Schokoüberzug für 92 NOK gegönnt. Ich wurde nicht enttäuscht und war froh, dass Christine ihr Eis nicht geschafft hat und ich mehr abbekommen habe.

Danach ging die Fahrt weiter auf der E6 ins Dovrefjell. Die breite Straße schlängelt sich den Berg hoch und wir sind schnell wieder auf über 1.000 m Höhe. Bei Hjerkinn finden wir an einem See einen schönen Platz und beschließen, den heutigen Tag hier ausklingen zu lassen. Da wir hier perfekten 4G-Empfang haben, können wir endlich unseren Reisebericht aktualisieren und auch Fotos hochladen. Das Wetter verschlechtert sich zusehends und für morgen ist erstmals Regen gemeldet. Mal sehen, wo es uns morgen hin verschlägt. Geplant ist als grobes Ziel die Atlantikstraße…mal sehen, was es tatsächlich wird. Sollte es morgen noch einmal trocken bleiben, wäre auch eine Wanderung im Dovrefjell möglich, da es hier wilde Moschusochsen geben soll und das schon ein Erlebnis wäre....

 

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© Michael Strobel und Christine Frey zuletzt aktualisiert am 27.08.2023