Familie Frey-Strobel
Familie Frey-Strobel

Sonntag, 19.06.2022

Trotz der Nähe zur angrenzenden E6 haben wir sehr gut geschlafen und wachen pünktlich auf, um nach dem Frühstück schnell noch ein paar Souveniers einzukaufen. Anschließend gehts gleich wieder auf die Straße, denn wir wollen heute noch ans Nordkapp. Die Fahrt durch Finnland ist problemlos. Wir kaufen unterwegs in einem auch am Sonntag geöffneten Lidl noch ein Brot, Burger und diverse Süßigkeiten ein, ehe wir an vielen Seen vorbei Richtung Norden cruisen. Der Höhepunkt der Fahrt ist eine Art Rollercoaster-Straße, die sich auf eine Länge von ca. 50 Kilometern erstreckt. Es geht ständig an die Landschaft angepasst auf und ab, was einen riesigen Fahrspaß bedeutet. Allerdings muss man auch höllisch aufpassen, den man kann oft nicht über die nächste Kuppe sehen und dort könnte ja ein Rentier auf der Straße stehen! Nach dieser interessanten Strecke fährt man über eine Brücke und ist plötzlich in Norwegen. Auch hier keinerlei Grenzkontrollen oder Ähnliches. Wir haben nicht einmal eine Grenzstation entdecken können. In Norwegen wird erstmal getankt, ehe es an einer herrlichen Küstenstraße entlang dem Nordkapp entgegen geht. Hier wird einem gleich wieder bewusst, was einem an Norwegen so fasziniert: Fjorde und angrenzende schneebedenkte Berge....einfach traumhaft. Nach wenigen Kilometern entdecken wir die ersten Rentiere an der Straße, viele weitere sollen am heutigen Tag noch folgen! Wir kommen gut voran, unterqueren das Meer im 200 Meter tiefen Nordkapptunnel und fahren gegen 20.00 Uhr am Nordkapp ein. Dort erwartet uns erstmal ein Schock, denn der Parkplatz ist so gut wie komplett voll. Wir bezahlen pro Person 31 € für die Nordkapphallen - der Parkplatz ist aktuell kostenfrei - und suchen uns ein freies Plätzchen in zweiter Reihe. Da eigentlich für heute Mitternachtssonne vorhergesagt wurde, essen wir zunächst gemütlich auf Abend, ehe wir Richtung Weltkugel am Nordkapp laufen. Leider ist uns das Wetter nicht hold und wir können keine Fotos mit Mitternachtssonne schießen. Entlohnt werden wir allerdings mit dem Ausblick auf etliche Wale, die sich vor dem Nordkapp tummeln. Christine konnte einen komplett weißen Wal beim Abtauchen filmen, bei dem es sich offensichtlich um einen Belugawal gehandelt haben muss. Die anderen Wale dürften Minkwale und Orcas gewesen sein. Immer wieder sieht man die Rückenflossen und die ausgeblasenen Wasserfontänen! Ein unglaublicher Anblick. Gegen 2.00 Uhr fallen wir auch heute sehr spät in die Betten, nachdem wir den Nordkapphallen mit Souveniershop den Pflichtbesuch abgestattet haben. Schließlich wollen wir eine Nordkapptasse und Magnete und Sticker fürs Auto als Nachweis, dass wir auch wirklich am nördlichen Stellplatz Europas waren.

Besucher:

Druckversion | Sitemap
© Michael Strobel und Christine Frey zuletzt aktualisiert am 27.08.2023