Wieder erwarten hatten wir eine ruhige und windstille Nacht auf den Klippen von Durness. Der Regen hat sich gelegt und neben uns stehen zwei weitere Fahrzeuge auf dem riesigen Plateau. Wir frühstücken in aller Ruhe und beratschlagen den weiteren Fortgang unseres Roadtrips.
Da die Wettervorhersage für den Norden für die nächsten Tage überwiegend Regenwetter verspricht, entschließen wir uns schweren Herzens, die Küste wieder zu verlassen und durch das Landesinnere Richtung Inverness zu fahren. Nach Tongue nehmen wir die A836 Richtung Lairg. Es handelt sich hier überwiegend um eine Single-Track-Road, auf der so gut wie kein Verkehr herrscht. Die Straße schlängelt sich durch ein herrliches Tal mit etlichen alten Bridges, so dass wir nicht anders können, als ständig anzuhalten und Fotos zu schießen. Schließlich übernimmt Christine erstmals das Steuer und ich fliege mit der Drohne den fahrenden Globi.
Gegen 14.00 Uhr erreichen wir unser erstes Tagesziel, die Falls of Shin. Hierbei handelt es sich um kleine Wasserfälle, an denen man springende Lachse beobachten kann, die zum Laichen zu ihrem Geburtsort zurückkehren und hierfür eine strapazierende Reise über etliche Kilometer und Höhenmeter zurücklegen müssen. Wir haben Glück und können ein paar schöne Bilder schießen, auf denen man Lachse erkennen kann. Nach diesem Naturschauspiel machen wir eine ausgiebige Runde mit Finn durch den angrenzenden Wald, ehe wir in das super angelegte Visitor-Center gehen, um im dortigen Cafe mit Tea, Latte und leckerem Gebäck eine Rast einzulegen.
Die weitere Fahrt führt uns schließlich an den Beauly Firth bei Inverness, wo wir uns auf dem gleichen Platz wie im vergangenen Jahr für die Nacht niederlassen. Abends nimmt der Wind wieder zu und es ist wie üblich an diesem Ort: herrliche Aussicht über den Firth of Beauly mit ordentlich Wind in der Nacht.