Familie Frey-Strobel
Familie Frey-Strobel

Mittwoch, 06.07.2022

Irgendwie verfallen wir immermehr dem Urlaubsmodus. Uns fällt es von Tag zu Tag schwerer, morgens aufzustehen, obwohl wir täglich immer länger schlafen. Selbst Archie, der sonst früh morgens kurz vor sechs unseren Wecker gespielt hat (er bekommt zuhause immer täglich um 6.00 Uhr seine Medizin!), gibt mittlerweile Ruhe, bis wir aufstehen, auch wenn es 8.00 Uhr wird! 

So auch heute, doch wir wollen weiter, denn für heute ist eine Wanderung im Nationalpark Sonfjället geplant. Der Nationalpark befindet sich 160 Kilometer entfernt und so müssen wir noch rund 2,5 Stunden fahren, bis wir am Parkplatz des Nationalparks ankommen. Die letzten 14 Kilometer der Anfahrt haben es dann noch einmal in sich, denn dieses Stück besteht aus übelster Schotterpiste. Der Parkplatz am Nationalpark ist relativ klein gehalten und so haben wir Glück, dass wir um 11.00 Uhr noch einen Parkplatz bekommen. Wir ziehen also unsere Wanderklamotten an und schon gehts mit Finn los. Geplant ist eine Route über rd. 11 Kilometer, das sollte auch für Finn machbar sein, da der Weg als für jeden begehbar beschrieben wird. Leider stellt sich bereits nach wenigen hundert Metern heraus, dass der Weg für Finn doch nicht so leicht zu bewältigen ist, da man über viele Steine steigen muss. Und da Finn Arthrose in der Hüfte hat, ist das für ihn dann doch ein Problem. Am ersten Abzweig wechseln wir daher auf die Familienrunde, die nur 2,5 Kilometer beträgt - das sollte Finn schaffen! Als wir so den Weg gehen, fällt mir ein mir neuer Abdruck im Matsch auf. Eine spätere Recherche sollte dann ergeben, dass es sich hierbei tatsächlich um den Abdruck eines Bären gehandelt hat. Der Nationalpark Sunfjället ist bekannt für seine große Bärenpopulation, aber dass wir hier auf einem Wanderweg einen Bärenabdruck sehen, stimmt einen schon nachdenklich. Wir kommen dennoch wohlbehalten wieder an unserem Globi an und fahren gleich ein paar Kilometer zurück. Dort haben wir auf der Anfahrt einen schönen Picknickplatz entdeckt, an dem wir unsere Kaffeepause abhalten können. Gesagt, getan und schon sitzen wir in der Sonne und genießen unser Käffchen. 

Im Rahmen der Kaffeepause bereden wir unsere Weiterfahrt. Nächstes Ziel soll der Fulufället Nationalpark mit dem höchsten Wasserfall Schwedens sein und so suchen wir uns ein Übernachtungsplätzchen in der Nähe, das unser heutiges Tagesziel werden soll. Die Fahrt dahin gestaltet sich als relativ monoton und die Landschaft lenkt auch nicht wirklich ab, so dass sich die 160 km ganz schön ziehen. Als wir dann endlich am Schlafplatz ankommen, lässt leider das Wetter zu wünschen übrig, aber wir stehen wenigstens direkt am See mit Sandstrand vor dem Schlafzimmerfenster. Da es dann auch noch zu regnen und zu winden beginnt, verbringen wir auch den heutigen Abend im Wohnmobil mit Reisebericht schreiben und Bilder sichern.

 

 

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© Michael Strobel und Christine Frey zuletzt aktualisiert am 27.08.2023