Familie Frey-Strobel
Familie Frey-Strobel

 

 

Mittwoch, 31.07.2013:

 

Gegen Mitternacht passieren wir Wien und um 3.00 Uhr Budapest. Bei der Ausreise von Ungarn nach Serbien haben wir eine sehr gewissenhafte Zöllnerin angetroffen. Wir mussten den Motor ausmachen, dann kam sie ins Womo, kontrollierte alle Kinder, alle Lagermöglichkeiten, sogar unter den Sitzbänken schaute sie nach. Das Ganze aber auf ungarisch, was ja jeder versteht, und in einem herrschsüchtigen Ton, wo man sich schon fragen muss, ob man wie ein Schwerverbrecher aussieht... Normalerweise müsste man sich über deren Verhalten beschweren, aber das bringt ja auch nix. Also weiter nach kurzer Passkontrolle auf serbischer Seite in Richtung Belgrad, das wir gegen 8.30 Uhr passieren. Die Autobahn war in Deutschland, Österreich und Ungarn in einem sehr guten Zustand, auch die Umfahrung von Budapest war ohne Probleme zu meistern. Mal sehen, was uns jetzt in Belgrad erwartet...

Die Umgehung ist bis auf die letzten ca. 7 km so ziemlich fertiggestellt. Alles einspurig und an den beiden unbeleuchteten Tunnels noch mit ziemlich engen Spuren, aber alles ohne Stau! Weiter geht’s dann auf dem Autoput mit relativ geringem Verkehrsaufkommen, so dass wir zügig vorankommen. Mal sehen, ob wir auf dem anvisierten Übernachtungsplatz bei einem Schwimmbad in der Nähe von Vranje mal vorbeischauen oder gleich weiter Richtung Griechenland düsen.

Wir kommen gut voran und sind bereits gegen 13.00 Uhr am Autobahnende bei Leskovac angelangt. Bei der Fahrt durch das anschließende Tal mit überwiegender Geschwindigkeitsbeschrränkung auf 60 bzw. 80 km/h beobachten wir einige Lebensmüde aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Ihren Überholvorgängen, bei denen sie nicht nur sich sondern auch uns durch ihre rücksichtslose Fahrweise in Gefahr bringen! Wir beratschlagen kurz unser weiteres Vorgehen und entscheiden uns, gleich nach Griechenland zu fahren, uns dort einen Strand zu suchen und lecker essen zu gehen.

 

Die weitere Fahrt durch Mazedonien verläuft reibunglos, auch die letztjährige katastrophale Strecke durch die Berge ist in diesem Jahr frisch asphaltiert. So treffen wir gegen 17.00 Uhr an der Grenze ein und betreten kurz darauf griechischen Boden. Als ersten Stellplatz haben wir uns Paralia Korinos ausgesucht – es handelt sich um einen kilometerlangen Sandstrand mit direkten Ausblick auf den Olymp. Der Strand ist schnell gefunden, so dass die Kids und ich noch einen schnellen Sprung ins kühle Nass unternehmen. Christine geht erst mal mit Finni eine Runde Gassi; die hat er sich redlich verdient!

 

Am Strand findet sich alles, was ein Camper so braucht: ein Wasserhahn bei einer kleinen Kapelle, eine Stranddusche und Dixi-WCs, in die man zur Not auch mal seine Toilette entsorgen kann. Darüber hinaus gibt es zwei kleine Kantinas für den Hunger und Durst zwischendurch. Der Sand ist sehr fein und das Wasser glasklar! Hier könnte man es ein paar Tage aushalten.

 

Da der Stellplatz jedoch ziemlich weit außerhalb der Ortschaft liegt, fahren wir mit dem Womo nach Korinos, finden dort gleich eine nette Taverne, in der wir für 57 € zu fünft lecker speisen. Einziger Nachteil der Taverne: Unmengen an Moskitos, die einen schier auffressen. Anschließend fahren wir wieder zum Stellplatz zurück, füllen unsere Wasservorräte auf und um 22.30 Uhr fallen alle müde in ihre Betten – es war ein langer Tag!

 

 

Heute sind wir 1.380 km gefahren:

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© Michael Strobel und Christine Frey zuletzt aktualisiert am 27.08.2023