Zwei Stunden später stehen wir immer noch im Stau. Die Stimmung ist mittlerweile völlig resigniert, die Busfahrer machen einen großen Bogen um die böse Frau im Wohnmobil. Somit harren wir der Dinge. Gegen 10 Uhr kommt dann endlich Bewegung in die Sache und es geht vorwärts. Der Kontrollposten kommt in Sichtnähe und nachdem wir einen BMW-Fahrer ausgebremst haben, läuft die Sache für uns. Ein weiterer kleiner Aufenthalt an der serbischen Grenze und wir rollen…endlich….
Nach einem Tankstopp in Serbien geht es weiter Richtung Belgrad. Die Autobahn ist gut zu fahren und wir bekommen so langsam unsere gute Laune wieder – bis wir in Belgrad sind…Denn hier beginnt das Elend von neuem. Stau auf der Umgehung. Wahrscheinlich dachte jeder, durch die Stadt wäre zu viel Verkehr…Plötzlich sind alle auf der Umgehung und nix geht mehr voran. Auch hier warten bzw. kriechen wir über eine Stunde, bis wir auf der Autobahn sind.
Aber dann läuft es wieder…. Wir überlegen noch, doch noch bis Asprovalta zu fahren, bis wir wieder im Stau stehen. Dieses Mal ist der Grund eine Baustelle mit Spurenzusammenführung. Auch hier dauert es nochmal eine Stunde bis weiter geht. Die Zeit ist mittlerweile so fortgeschritten, dass wir den Plan bis nach Asprovalta zu fahren aufgeben. Wir werden nur bis Vranje zum Enigma Camping fahren. Gegen 19 Uhr kommen wir dort auch endlich an.
Ein freies Plätzchen ist schnell gefunden, Finni fordert endlich sein Recht und wir gehen ausgiebig Gassi. Danach einchecken beim Chef bei Bier für uns und Cola für die Mädels. Für das Frühstück am nächsten Morgen ordere ich noch zwei Brote, die morgen dann geliefert werden. Nebenbei wird noch erwähnt, dass das serbische Staatsfernsehen morgen früh kommt und einen Bericht über den Enigma Camping dreht. Wenn wir wollen, können wir ins Fernsehen….
Nach einer erfrischenden Dusche geht es dann auch schon ins Bett und wir fallen beide in einen komatösen Schlaf.